Kühlschmierstoffe managen wird digital
Wir automatisieren das Management der wassermischbaren Kühlschmierstoffe
Warum digitalisieren wir das Management der Kühlschmierstoffe?
Gesundheit
Eine unserer größten Motivationen ist die Verbesserung der Gesundheit aller Mitarbeiter (m/w/d), die mit Kühlschmierstoffen (KSS) in Kontakt kommen. Wir müssen uns bewusst machen, dass alle Kollegen betroffen sind, wenn Kühlschmierstoffe verunreinigt und bakteriell belastet sind – nicht nur der Maschinenbediener, sondern alle, die sich in der Produktion aufhalten.
Es wird empfohlen, den direkten Kontakt mit KSS zu vermeiden. Wir wissen jedoch, dass dies in der Praxis oft nicht möglich ist. Daher legen wir großen Wert auf die Pflege der wassermischbaren Kühlschmierstoffe.
Bei der Bearbeitung auf CNC-Drehmaschinen und CNC-Fräsmaschinen entstehen sehr hohe Temperaturen. Die Emulsion verdampft und gelangt dadurch in die Umgebungsluft, die wir einatmen. Somit haben wir die KSS-Partikel direkt in unserer Lunge. Außerdem setzen sich diese Aerosole auf unserer Haut ab. Wusstet ihr, dass die Haut unser größtes Organ ist? Übrigens: Selbst wenn Absauganlagen installiert sind, bleibt ein großer Teil der Aerosole in der Umgebungsluft.
Unser Ansatz im Umgang mit Kühlschmierstoffen und der gemischten Emulsion ist folgender:
- Direkten Kontakt vermeiden
- Persönliche Schutzausrüstung verwenden
- Absaugungen an den Bearbeitungszentren nutzen
- Ständige Qualitätskontrolle der Kühlschmierstoffe in den Bearbeitungszentren mit AutoKSS
Kosten
Das Prüfen und Pflegen der Kühlschmiermittel verursacht versteckte Kosten, die betrachtlich sind und beachtet werden sollten. Unternehmen der zerspanenden Industrie messen meist wöchentlich die Konzentration des Kühlschmierstoffs mit einem Handrefraktometer. Die Messwerte werden auf Papier notiert. Anschließend wird basierend auf dieser Messung und dem geschätzten Füllstand eine Nachfüllkonzentration angemischt und der KSS-Tank manuell aufgefüllt.
Diese Tätigkeiten sind bei den Maschinenbedienern unbeliebt und werden daher oft aufgeschoben und vernachlässigt. Erst wenn die Maschine stillsteht, wird deutlich, dass man früher hätte nachfüllen sollen.
Folgende Probleme ergeben sich durch das manuelle Verwalten der KSS:
- Niemand kennt den genauen Füllstand der Maschine und der Tanks. Jedes Nachfüllen basiert auf Schätzungen, wodurch das exakte Erreichen der Soll-Konzentration faktisch ausgeschlossen ist. Die unbekannte Inhaltsmenge der Tanks führt zu einer Verschwendung von KSS-Konzentrat.
- Dies führt zu klassischen Folgefehlern in der Zerspanung. Der Fertigungsprozess wird durch geringe Standzeiten der Werkzeuge gestört.
- Hoher Verschleiß der Werkzeuge und eine mangelnde Wiederholgenauigkeit, gepaart mit Stillstandszeiten der Maschine, erfordern das Eingreifen des Einstellers oder einer teuren Fachkraft.
- Die vorhandenen Ressourcen von Menschen, Maschinen und Material werden unbemerkt verschwendet und nirgendwo erfasst oder betrachtet. Diese Zeiten fließen vollständig in die Bearbeitungsprozesse ein. Spätestens bei der Nachkalkulation tauchen Fragen auf, die vermieden werden sollten.